Eine Stola ist eine liturgische Kleidung, die von Priestern, Diakonen und Bischofs gewöhnlich bei Gottesdiensten und anderen liturgischen Feierlichkeiten getragen wird. Sie ist ein langes, schmales und gewöhnlich farbiges Band aus Stoff, das über die Schulter gelegt und vorne gekreuzt wird. Die Stola kann unterschiedliche Bedeutungen haben, je nach dem liturgischen Ritus oder der Funktion der Person, die sie trägt.
In der katholischen Kirche ist die Stola Teil des Messgewandes und wird vom Priester über der Albe (langes weißes Gewand) getragen. Die Farbe der Stola variiert je nach liturgischer Zeit oder Anlass. Zum Beispiel wird rot in der Adventszeit und während des Martyriums verwendet, violett zu Bußzeiten, weiß an Festtagen und Sonntagen sowie grün an den meisten Sonntagen im Jahreskreis.
Die Stola hat auch eine symbolische Bedeutung. Sie repräsentiert die geistliche Autorität des Trägers und seine Rolle als Zeuge und Diener des Evangeliums. Wenn der Priester die Stola trägt, wird symbolisiert, dass er in persona Christi (in der Person Christi) handelt und die Vollmacht der Kirche ausübt.
Im orthodoxen Christentum gibt es ebenfalls die Stola als liturgische Kleidung, die dort als Epitrachelion bezeichnet wird. Sie hat ähnliche Funktionen und Bedeutungen wie in der katholischen Kirche.
In anderen christlichen Traditionen, wie zum Beispiel der anglikanischen oder lutherischen Kirche, wird die Stola von Priestern und Pastoren getragen. Die Farben und Bedeutungen können jedoch je nach den Regeln der jeweiligen Konfession variieren.
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